Ladeinfrastruktur: Förderung und Zuschüsse auf einen Blick

Die Mobilitätswende ist längst kein Zukunftsthema mehr – sie ist in vollem Gange. Ob Unternehmen mit eigenem Fuhrpark oder Privatpersonen mit dem Wunsch nach einer eigenen Wallbox: Wer in Ladeinfrastruktur investiert, leistet nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern profitiert auch von attraktiven Fördermöglichkeiten.

Damit der Umstieg auf Elektromobilität nicht an den Kosten scheitert, unterstützt der Staat den Ausbau gezielt mit Zuschüssen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Förderprogramme es gibt, wer davon profitieren kann und worauf Sie bei der Beantragung achten müssen.

Wie lässt sich Ladeinfrastruktur fördern und wer profitiert davon?

Elektromobilität spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Klimaschutzstrategie. Doch damit die Ladeinfrastruktur mit dem wachsenden Bedarf Schritt halten kann, braucht es gezielte Investitionen. Um Anreize für diese Investitionen zu schaffen, stellt der Bund gemeinsam mit Ländern und Kommunen Förderprogramme bereit.

Zuschüsse erhalten dabei nicht nur Unternehmen und gewerbliche Betreiber – auch Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) und öffentliche Einrichtungen können Fördermittel für den Aufbau oder die Erweiterung von Ladepunkten beantragen. Besonders interessant: In vielen Fällen werden sowohl die Anschaffungskosten als auch die Installation, der Netzanschluss sowie notwendige Softwarelösungen bezuschusst.

Die wichtigsten Förderprogramme im Überblick

Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht über die verschiedenen Förderprogramme.

KfW-Förderung für private und gewerbliche Ladeinfrastruktur

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet regelmäßig Programme zur Wallbox-Förderung. Besonders gefragt war zuletzt das Programm KfW 442, das private Wallboxen mit PV-Anbindung förderte – derzeit ist es jedoch pausiert.

Unternehmen können über Programme wie KfW 441 (für gewerbliche Ladeinfrastruktur) oder spezielle Kredite zur Förderung klimafreundlicher Mobilität profitieren. Dabei erfolgt der Investitionszuschuss an Ladesäulen pro Ladepunkt.

Voraussetzung für den KfW-Zuschuss ist, dass die Ladeinfrastruktur nicht öffentlich zugänglich ist. Die Ladesäulen müssen neu angeschafft werden; auch eine Erweiterung der vorhandenen Lademöglichkeiten kann gefördert werden. Ein Anspruch besteht nur dann, wenn der erforderliche Strom vollständig aus erneuerbaren Energien stammt, etwa durch Bezug von Ökostrom oder durch Selbsterzeugung mit Photovoltaik-Anlage.

Regionale Programme – am Beispiel NRW

Auch Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen bieten zusätzliche Fördermöglichkeiten, z. B. über den Progress.NRW-Topf. Hier können Unternehmen und Kommunen gezielt Ladepunkte auf Betriebsflächen oder für öffentlich zugängliche Stellplätze fördern lassen.

Derzeit fördert das Land NRW private Ladestationen sowie Wallboxen, die sich an Mietgebäuden oder auf Wohnungseigentumsanlagen befinden. Hier ist eine Förderhöhe von 1.000 pro Ladepunkt möglich.

Weitere Förderangebote

Neben staatlichen Förderungen bieten auch manche Energieversorger, Kommunen oder Netzbetreiber eigene Programme an. Daher lohnt es sich immer, vor Ort gezielt nach Förderoptionen zu suchen oder sich professionell beraten zu lassen. Gerne stehen wir Ihnen diesbezüglich zur Seite.

Förderung richtig beantragen – worauf ist zu achten?

Wie beantrage ich die KfW-Förderung für eine Wallbox oder Ladestation? Diese Frage möchten wir Ihnen im Folgenden beantworten. Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Fördergelder in Anspruch nehmen möchten, sollten Sie die Anforderungen im Vorfeld genau prüfen.

Wichtig ist zudem: Der Antrag muss immer vor Beginn der Maßnahme gestellt werden – also etwa vor der Bestellung oder Installation der Ladeinfrastruktur. Zudem müssen die geplanten Ladepunkte bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllen (z. B. steuerbar sein) und von einem Fachbetrieb installiert werden.

Je nach Förderprogramm gelten unterschiedliche Fristen und Nachweispflichten, etwa zur fachgerechten Inbetriebnahme oder zu verwendeten Komponenten. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich frühzeitig über die Anforderungen informieren oder einen Partner wie LADE EXPRESS einbinden, der den gesamten Prozess begleitet.

So stellen Sie Ihren Förderantrag – Schritt für Schritt

Damit Sie von den Förderprogrammen für die Ladeinfrastruktur profitieren können, ist eine strukturierte Antragstellung entscheidend. So gehen Sie vor:

  1. Förderprogramm identifizieren: Informieren Sie sich vorab, welches Programm für Ihr Vorhaben geeignet ist – etwa die KfW-Förderung 441 für Unternehmen oder ein passendes Landesprogramm. Gerne beraten wir von LADE EXPRESS Sie zu Ihren Möglichkeiten.
  2. Projektplanung und Kostenvoranschlag: Bevor Sie den Antrag stellen, benötigen Sie eine konkrete Planung: Welche Ladeinfrastruktur soll installiert werden, an welchem Standort und mit welchem Leistungsumfang? Ein verbindliches Angebot inklusive Installation bildet die Basis des Antrags.
  3. Antrag online stellen: Förderanträge – etwa bei der KfW – werden in der Regel über ein Online-Portal gestellt. Hier geben Sie Ihre Daten, den geplanten Investitionsrahmen sowie technische Details zum Vorhaben ein. Wichtig: Der Antrag muss vor dem Vertragsabschluss mit einem Dienstleister gestellt werden.
  4. Bewilligung abwarten: Nach der Einreichung erhalten Sie eine Eingangsbestätigung. Sobald die Förderzusage vorliegt, können Sie mit der Umsetzung beginnen.
  5. Nachweis der Umsetzung: Nach Abschluss des Projekts müssen Sie gegenüber der Förderstelle belegen, dass die Maßnahme wie geplant umgesetzt wurde – etwa durch Rechnungen, Fotos der Ladesäulen und Inbetriebnahmeprotokolle.

Gerne übernehmen wir von LADE EXPRESS die gesamte Förderberatung für Sie. Kontaktieren Sie uns für ein erstes Gespräch.

Für eine kosteneffiziente Ladeinfrastruktur: Förderung richtig nutzen

Der gezielte Einsatz von Förderprogrammen kann die Investition in Ladeinfrastruktur erheblich erleichtern – sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen. Voraussetzung ist jedoch, dass die jeweiligen Vorgaben eingehalten werden und der Antrag korrekt gestellt wird. Wer gut plant, kann nicht nur seine Kosten senken, sondern zugleich einen aktiven Beitrag zur Mobilitätswende leisten.

Wichtig zu wissen: Die beliebte KfW-Förderung für PV-gebundene Wallboxen ist aktuell pausiert. Dennoch gibt es zahlreiche Alternativen – auf Bundes-, Landes- oder regionaler Ebene. LADE EXPRESS hilft Ihnen dabei, die passenden Programme zu finden und optimal zu nutzen.

Julius Krause, Geschäftsführer von LADE EXPRESS
Julius Krause

Geschäftsführer

Ich habe über fünf Jahre lang in der Energiewirtschaft bei Deutschlands größtem Energieversorger und Netzbetreiber gearbeitet. Dabei konnte ich umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Energieversorgung, der Stromnetze und des Energiemanagements sammeln. Diese Erfahrungen bilden die Grundlage für meine Arbeit als Experte in Bereichen E-Mobilität, Ladeinfrastruktur, Energiemanagement und Sektorenkupplung.

In unserem Ratgeber möchte ich mein Wissen und meine Leidenschaft für eine nachhaltige Energieversorgung als Geschäftsführer der LADE EXPRESS GmbH mit Ihnen teilen. Ich glaube fest daran, dass wir durch den Einsatz von E-Mobilität und sauberer Energie die Zukunft gestalten können, die wir uns alle wünschen.

In meinen Artikeln erfahren Sie alles Wichtige rund um die Themen E-Mobilität, Wallboxen, Ladestationen, intelligentem Energiemanagement, Erzeugungsanlagen und Sektorenkupplung. Ich berichte über aktuelle Trends, innovative Technologien und spannende Projekte.

Wir beraten Sie persönlich und beantworten Ihre Fragen.

Wenn Sie mehr über Elektromobilität im Winter erfahren möchten, dann stehen Ihnen die Experten von LADE EXPRESS aus Essen gerne zur Verfügung.