CCS-Stecker – was ist das Combined Charging System?

Schnellladen ist ein entscheidender Bestandteil der Elektromobilität – ob für den Alltag oder auf Langstrecken. Wer sein Elektrofahrzeug innerhalb kurzer Zeit aufladen möchte, kommt ohne einen CCS-Stecker kaum aus. Das Combined Charging System (CCS) gilt europaweit als Standard für das Schnellladen und ist mittlerweile an nahezu jeder öffentlichen Schnellladestation zu finden.

Der CCS-Stecker vereint zwei Lademöglichkeiten in einem Anschluss: Wechselstrom (AC) für das Normalladen und Gleichstrom (DC) für das Schnellladen. Auf diese Weise kann ein Fahrzeug je nach Bedarf entweder über Nacht zu Hause oder unterwegs in kurzer Zeit mit hoher Leistung geladen werden – und das mit demselben Stecker. Dadurch ist der CCS-Stecker der europaweite Industriestandard für öffentliche Ladesäulen und wird von nahezu allen modernen Elektroautos unterstützt.

Aufbau und Funktionsweise des CCS-Steckers

Technisch basiert der CCS-Stecker auf dem bekannten Typ 2-Stecker für Wechselstrom. Ergänzt wird dieser durch zwei zusätzliche, kräftige Gleichstrom-Kontakte im unteren Bereich des Steckers – daher auch der Name „Combo“. Diese Erweiterung erlaubt hohe Ladeleistungen und eine zuverlässige Verbindung zwischen Fahrzeug und Ladesäule.

Innerhalb Europas ist vor allem der sogenannte CCS2 Stecker verbreitet – auch bekannt als CCS Typ 2 oder CCS Combo 2. Er wurde speziell an das europäische Stromnetz angepasst. In Nordamerika hingegen kommt die CCS1-Variante zum Einsatz.

Wie funktioniert der Anschluss?

Sobald der CCS-Stecker angeschlossen ist, erfolgt eine digitale Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladestation. In diesem Austausch werden unter anderem der Ladezustand der Batterie, die maximal mögliche Ladeleistung sowie sicherheitsrelevante Parameter übermittelt, um den Ladevorgang effizient und geschützt zu starten.

Abhängig vom Ladepunkt und Fahrzeugtyp erfolgt die Umschaltung automatisch: Bei einer verfügbaren Gleichstromverbindung startet der Schnellladevorgang über die unteren Kontakte. Andernfalls wird über den AC-Anschluss mit Wechselstrom geladen. Für die Nutzer ist dieser Wechsel völlig transparent – ein echtes Plus an Komfort und Sicherheit.

Ladeleistung und Geschwindigkeit beim Combined Charging System

Die Stärke des CCS-Standards liegt in seiner hohen Flexibilität: Über den integrierten Typ-2-Teil sind Ladeleistungen bis zu 22kW im AC-Bereich möglich – ideal für das Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wer es eilig hat, nutzt die Gleichstromkontakte, die aktuell Ladeleistungen bis zu 350 kW ermöglichen (High Power Charging, kurz HPC).

Ein Beispiel aus der Praxis: Mit einem 100kW-CCS-Lader lässt sich ein durchschnittlicher E-Auto-Akku auf rund 80% in etwa 30 Minuten aufladen – ideal für kurze Pausen auf der Langstrecke. Natürlich ist die Ladegeschwindigkeit auch von der Batteriegröße und der maximalen Ladeleistung des Fahrzeugs abhängig.

In Zukunft wird das sogenannte Megawatt Charging System (MCS) den CCS-Standard im Schwerlastbereich ergänzen. Für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge bleibt der CCS-Ladeanschluss – zuverlässig, erprobt und zukunftssicher.

Fazit – der CCS-Stecker als Schlüssel zur Schnelllade-Infrastruktur

Der CCS-Stecker bedeutet einheitliches, schnelles und komfortables Laden in ganz Europa. Durch die Kombination aus AC- und DC-Ladung in einem Anschluss bietet er maximale Flexibilität – sowohl für private Anwender als auch für gewerbliche Flotten. Als fester Bestandteil der EU-weiten Ladeinfrastruktur ist der CCS-Stecker heute und in Zukunft unverzichtbar für die Mobilitätswende.

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