Ladekarte E Auto – was ist das?

Es existiert eine breite Auswahl an Bezahlmöglichkeiten für das Laden an öffentlichen Ladesäulen: Oft wird eine Zahlung per Kreditkarte oder App akzeptiert, manchmal wird aber auch eine spezielle Zugangskarte verlangt. Genau hier kommt die Ladekarte fürs E Auto ins Spiel.

Die Ladekarte ist eine RFID-basierte Zugangskarte. Das bedeutet, dass diese kontaktlos und mithilfe von Radio Frequency Identification (RFID) funktioniert. Sie dient dazu, autorisierten Nutzer:innen den Zugang zu bestimmten Diensten oder Infrastrukturen zu ermöglichen – wie etwa zu öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge, bei denen Sie Ihr E Auto unterwegs laden. Sie eignet sich für jedes Elektro- und Hybridfahrzeug.

Neben diesen Bezahlmethoden gibt es auch noch das sogenannte Plug&Charge. Hier übernimmt das E Auto selbst die Authentifizierung. Zuvor muss lediglich ein geeigneter Ladetarif im E Auto hinterlegt werden, damit die Abrechnung automatisch erfolgen kann. Diese Option ist besonders interessant für alle, die ihr E Auto ohne Ladekarte laden möchten – allerdings unterstützen nicht alle Säulen dieses System.

Wie funktioniert eine Ladekarte fürs E Auto?

Eine Ladekarte für Elektroautos ist in der Regel mit einem persönlichen Kundenkonto und einem gewählten Tarifmodell beim jeweiligen Anbieter verknüpft. Sobald Sie die Karte erhalten und aktiviert haben, dient sie zur Authentifizierung an öffentlichen Ladesäulen.

Die Nutzung ist denkbar einfach: Halten Sie die RFID-basierte Karte an das Lesegerät der Ladesäule. Nach erfolgreicher Identifikation wird der Ladevorgang freigegeben. Die Abrechnung erfolgt im Anschluss automatisch über das hinterlegte Kundenkonto – je nach Tarif entweder auf Basis von Zeit, geladener Energiemenge oder einer Pauschale. Wie bei anderen Zahlmethoden erheben die Anbieter auch hier zuzüglich zu den Ladekosten sogenannte Blockiergebühren bei Überschreitung der maximalen Belegzeit einer Ladesäule. Die Höhe der Gebühren und der maximalen Ladezeit variiert jedoch – meist werden die Gebühren auf höchstens 12€ beschränkt.

Für den Fall, dass Sie Ihre Ladekarte verlieren, sollten Sie hier wie mit dem Verlust Ihrer Kredit- oder Debitkarte umgehen: Lassen Sie die Karte umgehend sperren und beantragen Sie bei Ihrem ausgewählten Anbieter eine neue.

Viele dieser Ladekarten sind an sogenannte Roamingnetzwerke angebunden. Das heißt: Sie können mit einer einzigen Karte auch Ladesäulen anderer Anbieter nutzen – vorausgesetzt, diese sind Teil des jeweiligen Netzwerks. Da es laut der Bundesnetzagentur rund 169.000 (Stand: Juni 2025) Ladepunkte gibt, sind Sie also nicht auf einige wenige Ladesäulen beschränkt. Bekannte Beispiele für solche Anbieter mit Roamingfunktion sind EnBW oder Shell Recharge.

Vorteile einer E Auto Ladekarte

  • Einfacher Zugang, auch ohne App oder Mobilfunknetz – Die Ladekarte ermöglicht Ihnen das Starten und Bezahlen des Ladevorgangs ganz ohne Smartphone.
  • Übersichtliche Abrechnung – Alle Ladevorgänge werden zentral und automatisch über Ihr Kundenkonto erfasst und transparent für Sie abgerechnet.
  • Große Netzabdeckung Dank der Roamingnetzwerke können Sie zahlreiche öffentliche Ladesäulen nutzen, in manchen Fällen sogar europaweit.

Was bei der Auswahl beachtet werden sollte

Bei der Auswahl einer passenden Ladekarte lohnt es sich, verschiedene Kriterien zu prüfen. Die folgenden Punkte helfen Ihnen, die für Ihre Bedürfnisse optimale Lösung bei einem Ladekarten Vergleich zu finden:

Symbolbild für Ladekarten-Tarifmodelle
  • Tarifmodell: Achten Sie darauf, ob der Anbieter eine monatliche Grundgebühr erhebt oder ausschließlich nach Verbrauch (kWh) abrechnet. Je nach Fahrverhalten kann das eine oder andere Modell vorteilhafter für Sie sein.

Symbolbild für die Netzabdeckung beim Roaming
  • Netzabdeckung / Roaming: Prüfen Sie, in welchen Regionen und bei welchen Ladesäulenbetreibern die Karte funktioniert. Eine gute Roaminganbindung erhöht Ihre Flexibilität unterwegs erheblich.

Symbolbild DC-Ladestation neben AC-Ladestation
  • Ladegeschwindigkeit / Stromart: Informieren Sie sich, ob die Karte Zugang zu Schnellladepunkten (DC) oder nur zu Normalladestationen (AC) ermöglicht – das kann vor allem auf längeren Strecken entscheidend sein. Wenn Sie wert auf Ökostrom legen, gibt es auch hier Möglichkeiten.

Symbolbild Ladekarte kompatibel mit Ladestation
  • Kompatibilität: Stellen Sie sicher, dass die Karte an den Ladesäulen funktioniert, die Sie regelmäßig nutzen – etwa in der Nähe Ihres Wohnorts oder Arbeitsplatzes.

Fazit – Mit der Ladekarte zu mehr Flexibilität

Die Ladekarte ist eine praktische Lösung für alle, die ihr E Auto regelmäßig an öffentlichen Ladesäulen laden – sei es im Alltag, auf Reisen oder bei längeren Fahrten. Sie bietet eine verlässliche und einfache Möglichkeit zur Freischaltung von Ladepunkten und ist damit die perfekte Ergänzung oder Alternative zur App – vor allem dann, wenn keine stabile Mobilfunkverbindung besteht.

Für Vielfahrer:innen lohnt sich die Nutzung besonders: Dank Roamingnetzwerken erhalten Sie mit nur einer Karte Zugang zu zahlreichen Ladeinfrastrukturen unterschiedlicher Anbieter – bundesweit und teils auch europaweit.

Tipp: Mit unserem Ladekarten-Service finden Sie schnell und unkompliziert die passende Ladekarte für sich und Ihre Mitarbeiter:innen. Kontaktieren Sie uns!

Wir beraten Sie persönlich und beantworten Ihre Fragen.

Wenn Sie mehr über Elektromobilität erfahren möchten, dann stehen Ihnen die Experten von LADE EXPRESS aus Essen gerne zur Verfügung.